Exkursionen

Am Freitag Exkursionen, führen in die weite Welt*…

*oder zumindest bis in ungefähr 12 km Umkreis von unserer Uni. Aber in Würzburg finden sich viele sehenswerte Ziele, so dass weite Fahrten gar nicht notwendig sind. Und um euch die Wahl eurer Exkursion etwas zu erleichtern, findet ihr anbei Beschreibungen zu jeder einzelnen, die wir für euch im Angebot haben.
Weingut Schwab
Würzburg liegt in einem Teil des schönen Frankenlands, der sich Weinfranken nennt. Entlang des Mains reiht sich Weinberg an Weinberg, und wie es sich hier gehört hat unsere Fachschaft einen eigenen Hauswinzer, das Weingut Schwab in Thüngersheim. Deren Weine werden sowohl auf internen Fachschaftsveranstaltungen als auch beim jährlichen Sommerfest gerne getrunken. Wer damals schon dabei war, durfte zu unserer Bewerbung auf der ZaPF in Dresden bereits einen Becher Schwab-Wein probieren. Und wer mehr über das Winzerwesen herausfinden möchte, ist auf dieser Exkursion genau richtig. Aber natürlich darf auch die Verköstigung von diversen Weinen nicht fehlen, begleitet von einer fränggischen Brotzeit.
Wichtig: da Weinprobe und Brotzeit leider doch einiges kosten, erheben wir für diese Exkursion einen Eigenbeitrag von 10€ pro Teilnehmer. Wer diese Exkursion in seinen Prioritäten angibt, verpflichtet sich zur Zahlung, wenn er tatsächlich teilnimmt.
va-Q-tec

Die va-Q-tec AG ist ein Pionier in der Dämmstoffbranche, die sich auf die Arbeit mit Vakuumisolationspaneelen (VIPs) spezialisiert hat. Diese Technologie zeichnet sich durch hohe Energieeffizienz aus und wird außerdem als platzsparend und umweltfreundlich beworben. Damit findet sie Anwendung in vielen Bereichen, wie dem Transport von Pharmaprodukten, in Kühl- und Gefriergeräten, in Gebäuden, in Technik & Industrie sowie in Automobilen und Flugzeugen.

Wer mehr über die Funktionsweise, Entwicklung und Produktion dieser Technologie erfahren möchte, bekommt bei dieser Exkursion die Gelegenheit dazu.
ZAE  Bayern (Zentrum für angewandte Energieforschung) & Fraunhofer EZRT (Entwicklungszentrum Röntgentechnik)
Diese beiden Forschungszentren befinden sich direkt am Campus Hubland und bieten sich deswegen dafür an, bei einer gemeinsamen Exkursion besichtigt zu werden.
ZAE:
Das ZAE beschäftigt sich mit der Umsetzung von Grundlagenforschung in Form von Innovationspaketen für Industrie basierend auf Synergien zwischen Erzeugung, Speicherung und Effizienzmaßnahmen. Die thematische Ausrichtung des Bereichs Energieeffizienz liegt auf der Erforschung und Entwicklung von Funktionsmaterialien der Energietechnik und darauf aufbauender Komponenten und Systeme. Schwerpunkte liegen dabei in den Bereichen Entwicklung und Optimierung von Materialien und hocheffizienten Systemen zur Wärmedämmung. Dies schließt insbesondere Vakuumsuperisolationen und Hochtemperaturdämmungen wie auch solare Systeme zur Tageslichtnutzung und Niedrigenergiearchitektur ein. Weitere Tätigkeitsfelder sind die Entwicklung und Optimierung von nanoporösen Kohlenstoff-Aerogelen für den Einsatz in Hochtemperatur-Wärmedämmsystemen, die Entwicklung von niedrig-emittierenden Keramiken und Beschichtungen sowie die Erforschung und Entwicklung organischer Solarzellen und Elektronik.
Das Gebäude des ZAEs wurde unter Verwendung von diversen energieeffizienten Technologien gebaut, wie zum Beispiel dem charakteristischen Membrandach. So besteht die Möglichkeit, bestehende Konzepte in diesem Bereich „live“ zu erleben.
EZRT:
Das Entwicklungszentrum Röntgentechnik ist eine Kooperation der Fraunhofer-Institute für Integrierte Schaltungen (IIS) in Erlangen und Zerstörungsfreie Prüfverfahren (IZFP) in Saarbrücken. Zentrale Forschungsbereiche sind zerstörungsfreie Charakterisierung von Bauteilen mittels bildgebenden Röntgen- und Magnetresonanztechnologien sowie optischen Prüftechniken. Dieser Teil der Exkursion bietet die Gelegenheit, mehr über die Bereiche Sensorik und Simulation zur Datengewinnung, Bildverarbeitung zur Datenverbesserung und -auswertung (Metadatengewinnung), Systementwicklung, Messtechnik sowie Applikationen und Ausbildung zu lernen.
Bilfinger Noell
Das Würzburger Unternehmen Billfinger Noell produziert Bauteile für Großforschungsanlagen, unter anderem wurden hier bereits Vakuumbehälter für PETRA in Hamburg und Serienmagneten für den LHC entwickelt und gefertigt. Die Werksführung im Bereich Magnettechnik ermöglicht es, Einblick in die Entwicklung von supraleitenden Magnetsystemen, supraleitenden Kabeln  zu erhalten. Diese finden auch zum Beispiel in der Kristallzucht und in allen großen experimentellen Aufbauten zur Kernfusion Anwendung.
Fraunhofer-Institut für Silicatforschung (ISC)
Das Fraunhofer ISC ist eines der wichtigsten bayerischen Zentren für materialbasierte Forschung und Entwicklung in den Bereichen Energie, Umwelt und Gesundheit. Hier werden Werkstofflösungen für unterschiedlichste Anwendungen auf Basis einer einzigartigen Kombination aus Material-, Verarbeitungs-, Anwendungs- und Analytik-Know-how erarbeitet. Mit Blick auf den effizienten Einsatz von Ressourcen und Energie setzt das Institut für seine Entwicklungen auf den Einsatz nachwachsender und umweltfreundlicher Rohstoffe, die Substitution kritischer Werkstoffe sowie auf intelligente und nachhaltige Verfahren. Neben Auftragsforschung und -entwicklung bietet das ISC produktionsbegleitende Analytik und Charakterisierung, Prozessoptimierung, Gerätebau sowie das Upscaling von Herstell- und Verarbeitungsverfahren bis in den Pilotmaßstab. Darüber hinaus werden innovative Recyclingtechnologien und Strategien zur Sicherung wertvoller Ressourcen entwickelt. 
M!ND-Center (Lehramts-Exkursion)
Das M!ND-Center bildet an der Universität Würzburg die Schnittstelle zwischen fachdidaktischer und fachwissenschaftlicher Forschung und Lehre. Zentrales Lehrangebot ist dabei das Lehr-Lern-Labor, in dem Studierende Lernumgebungen konzipieren und dann experimentierende Schüler*innen bei der Durchführung betreuen. Die Exkursion beinhaltet Besichtigung und Demonstrationen der Bereiche Physik, Informatik und Geographie und ist natürlich nicht nur für Lehramts-Studierende konzipiert.
Genaue Informationen zum Programm der Exkursion findet ihr im folgenden Flyer: Exkursion M!ND-Center
Stadtführungen
Wer das schöne Würzburg etwas genauer kennenlernen möchte, freut sich bestimmt, dass wir auch die Möglichkeit einer Stadtführung in unser Exkursionsangebot aufgenommen haben. Zusätzlich habt ihr hier die Möglichkeit, eines der beiden historischen Highlights unserer Stadt zu besichtigen: die Festung oder die Residenz. 
Residenz:
Das UNESCO-Weltkulturerbe Residenz ist das beeindruckendste Bauwerk der Würzburger Innenstadt und eines der außergewöhnlichsten Barockschlösser Europas. Auch unsere Universität nutzt Räumlichkeiten der Residenz, neben representativen Sälen sind hier auch geisteswissenschaftliche Lehrstühle zuhause. Die Residenz hat sogar schon eine kurze Hollywood-Karriere hinter sich, der Film „Die drei Musketiere“ wurde 2011 in Teilen hier gedreht. 
Festung Marienberg:
Die Festung ist für viele Reisende das erste, was sie von Würzburg zu sehen bekommen, schließlich überragt sie die Altstadt vom namensgebenden Marienberg aus. Wer also etwas wanderfreudiger ist, kann von hier aus einen tollen Ausblick über die Stadt genießen und außerdem etwas über die Geschichte der Stadt lernen. Auch die Festung an sich ist natürlich sehr sehenswert.
Mainfrankentheater
Wer sich für Theater begeistern kann, sollte sich diesen Ausflug zur größten Bühne von Unterfranken nicht entgehen lassen! Bei einem Spaziergang hinter den Kulissen des Mainfranken Theaters könnt ihr spannende Dinge sehen, die dem abendlichen Zuschauer verborgen bleiben, und das Theater aus der Perspektive jenseits des Vorhangs erleben: Das Haus durch den Künstlereingang betreten, die Arbeit von Maskenbildnern und Malern, Schreinern und Schneidern in den verschiedenen Werkstätten bewundern, auf den Probebühnen Hintergründe über die Entstehung einer Produktion von der ersten Idee bis zur Premiere erfahren, über den Glühbirnen durch den Schnürboden oder durchs Möbelmagazin im Keller wandeln und selbst einmal auf den Brettern, die die Welt bedeuten, stehen – kurz: Theaterluft schnuppern!
Röntgen-Gedächtnisstätte
Im ehemaligen Physikalischen Institut der Universität Würzburg – heute Hochschule Würzburg-Schweinfurt – entdeckte Prof. Dr. Wilhelm Conrad Röntgen am späten Freitagabend des 8. November 1895 – wie er selbst sagte „als sich keine dienstbaren Geister mehr im Hause befanden“ diese sensationelle Strahlen, denen er den Namen X-Strahlen gab.
Die Röntgen-Gedächtnisstätte gewährt dem Besucher einen Einblick in die experimentelle Physik des ausgehenden 19. Jahrhunderts und zeigt neben der Entdeckungsapparatur einen Kathodenstrahlversuch – der Basis dieser Entdeckung war – einen Durchleuchtungsversuch mit X-Strahlen und den historischen Hörsaal Röntgens.
Diese Exkursion ist kürzer als die anderen und darum vielleicht besonders für diejenigen interessant, die Freitag Vormittag eine Extraportion Ruhe oder Arbeitszeit gebrauchen können 😉